Jorge Pardo im K21

Bis zum 2. August zeigt die K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf als erstes europäisches Museum eine Ausstellung mit den Werken des amerikanischen Künstlers Jorge Pardo. Rund 80 Exponate sollen eine Überblick über das Schaffen des Künstlers vermitteln.

Die Werke umfassen Objekte, Bilder und Skulpturen des 1963 in Havanna geborenen Künstlers, der in Los Angeles lebt und arbeitet, aus den vergangenen 15 Jahren. Im Fokus steht insbesondere seine Gestaltung von Oberflächen sowie Pardos Verbindung zur Malerei.

Die Kunstaustellung hat ihren Ausgangspunkt an der Bar am Kaiserteich, die Pardo 2002 zur Eröffnung von K21 gestaltet hat. Allen, die diese Bar bereits schätzen, soll die Ausstellung zeigen, dass hinter ihrer Gestaltung ein herausragender Künstler steht.

Die Ausstellung selbst wurde in enger Abstimmung mit dem Künstler entwickelt. Drei von Pardo und seinem Team gestaltete Pavillons, die der in den Tropen gebräuchlichen Palapa nachempfunden sind, dienen als Ausstellungspavillons.

Mit Exponaten aus drei unterschiedlichen Werkphasen des Künstlers thematisieren die drei Palapas die Synthese aus Verhüllen und Vorzeigen als das künstlerische Kernanliegen von Jorge Pardo.

Pardo nutzt seit seinem Studium in den 1980er Jahren am Art Center of Design in Pasadena (Kalifornien) konsequent den Computer für die künstlerische Arbeit. Seit Ende der 1990er Jahre erfolgt die Kunst-Produktion in einer manufakturähnlich organisierten Werkstatt, in der Pardo mit Künstlern, Handwerkern und Architekten zusammenarbeitet.

So entstehen Objekte, Bilder und Formen, die die Grenzen zwischen Design, Architektur, Skulptur und Malerei, zwischen freier und angewandter Kunst aufheben und die Künste in ein neues Verhältnis zur Alltagserfahrung setzen.