Landtag Düsseldorf

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Der Landtag in Düsseldorf liegt direkt am rechten Rheinufer, zwischen der Rheinkniebrücke und dem neuen Düsseldorfer Medienhafen. Aufgrund seiner futuristischen Architektur sticht er gegenüber dem Umfeld deutlich ins Auge. Obwohl der Bau erst 1988 fertig gestellt wurde, ist dies der erste Parlamentsneubau in Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg.

Der Neubau des Landtages war notwendig geworden, nachdem das Raumangebot im Düsseldorfer Ständehaus, dem alten Landtag, nicht mehr ausreichte. Der Umzug des Landtags war bereits der dritte Umzug in der jungen Geschichte von Nordrhein Westfahlen. Nachdem die erste Sitzung nach dem zweiten Weltkrieg am 2. Oktober 1946 noch im Opernhaus stattfand, wurden bereits zur zweiten Sitzung die Räumlichkeiten in den Dortmunder Henkel-Werken bezogen, wo im großen Werkssaal von 1946-1949 die Plenarsitzungen abgehalten wurden. Von 1949-1988 residierte der Landtag im wiederaufgebauten Ständehaus am Schwanenspiegel. Doch auch hier reichte das Raumangebot von Anfang an nicht aus. So wurde im Jahre 1981, nachdem ein Streit darüber, ob der Regierungssitz im Ständehaus mithilfe von Erweiterungsbauten noch zu halten sei, über Jahre die Fraktionen entzweit hatte, der Neubau eines Parlamentsgebäudes für den Landtag in Düsseldorf beschlossen. Der neue Landtag in Düsseldorf ist eines der wenigen Parlamentsgebäude, die eigens zu diesem Zweck entworfen wurden – wohl auch aufgrund der Erfahrungen im Ständehaus.

Der Düsseldorfer Landtag ist ein verschachtelter Bau: Der kreisrunde Plenarsaal ist die zentrale Einheit, die ihre Dominanz beispielsweise durch die 12 Betonträger ausdrückt, die, sich in der Mitte schneidend, den Bau wie eine Spinne umschließen. Um den Plenarsaal herum sind weitere halbkreisförmige Gebäude angeordnet, die nach außen hin weiter in die Höhe ragen und den Plenarsaal so zu umschließen scheinen. Dabei handelt es sich um 6 verschiedene Gebäudeteile, die unter dem Aspekt größtmöglicher Funktionalität angeordnet sind. Die Einbettung in einen Bürgerpark soll die Bürgernähe des Parlamentes verdeutlichen.

Insgesamt soll die Konzeption der Architekten Eller, Maier, Walter und Partner die Funktionen des Parlamentes innerhalb der Gesellschaft symbolisieren.

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